wie alles kam...
Wie alles kam....
Auf ihrer zweiten Reise im Herbst, besucht sie die Schule. Momentan sind keine Stellen frei....
Nach den Herbstferien entwickelt sich eine Freundschaft mit der neuen Arbeitskollegin Julia. Beim Weihnachtsessen im November, beschliessen wir auf gemeinsame Reise zu gehen.
Nach zwei überwältigenden Wochen in Kuba (es harmoniert super), erhält Carmen die Nachricht: "Stelle frei an der Schweizer Schule Pestalozzi ab Januar 2016". Zum Glück sieht sie, dass noch eine weitere Lehrperson gesucht wird. Und schon sitzt Julia mit im Boot......innerhalb von einer Woche war das Ganze gefixt.
Montag, 28. März 2016
Fest auf der Botschaft
Fränzi hat uns eingeladen sie heute Abend auf die Schweizer Botschaft zu begleiten. Auch in der Schule haben wir schon vermehrt mitbekommen, dass da heute eine "Fete" steigt. Es findet das jährliche schweizer Fest statt. Unser Stundenplan hat es uns unmöglich gemacht zum offerierten Mittagessen (Rösti mit Geschnetzletem) vorbei zu gehen. Wir beschliessen uns dann mit Fränzi auf das Abendprogramm vorbei zu gehen. Zum Glück! Sie berichtet uns, wie sie Mittags an der Botschaft war und alles schon weggegessen war. Sie hat nichts mehr von dem leckeren Essen abgekrigt. Das hält sie jedoch nicht davon ab uns am Abend zu begleiten. Sie zeigen den Film "die Herbstzeitlosen" unter freiem Himmel auf Grossleinwand. Nach dem wir Fränzi in ihrer neuen Wohnung abgeholt haben (nach fast drei Jahren im Hostel hat sie sich nun eine Bleibe gesucht). Zusammen mit ihrem Surferkumpel fahren wir zur Botschaft. Wir müssen uns den Rücksitz mit seinem Surfbord teilen, was uns gar nicht stört, denn wir haben so ein gratis Taxi. Die Botschaft liegt ca. 15 Minuten von Miraflores entfernt. Schon beim Eingang schweben uns heimische Gerüche entgegen. Es riecht nach Raclette, Bratwurst und Schoggi. Einige Gäste laufen mit einer miniversion einer Bratwurst herum. Fränzi kauft sich eine zum probieren und überraschender Weise kommt sie unserer schweizer Bratwurst sehr nah. Der Linth-Schoggi-Stand riecht verlockend. Sogar ein Stand mit superfrischem Brot haben sie aufgestellt. Die Laugenbrötli sind wirklich lecker...so was findet man hier in Lima sonst kaum. Wir geniessen das Heimische Umfeld und sind auch etwas erstaunt darüber wie viel Schweiz es so fern ab in Lima gibt. Sogar Damen und Herren in stolzen Tracht gekleideten schwirren durch die Menschenmenge. Wir machen es uns auf den Klappstühlen gemütlich und warten auf den Film. Die Freude ist gross eine schweizer Film sehen zu können in mitten von Lima auf einer riesigen Leinwand...erinnert ein bisschen an Kino am See. Vor allem auch weil wir ja keinen Fernseh zu Hause haben. Der Film startet und wir sind geschockt! Er wird auf Spanisch gezeigt, mit spanischen Untertitel...haha war wohl nichts mit Schwizerdütsch. Immerhin die Emmentalerhymne ist auf Schwiizerdütsch. Der Film ist trotzdem sehr lustig. Danach sind wir sehr müde. Der Schulalltag kostet uns immer noch viel Kraft.
Sonntag 06.03.2016
Den Tag verbringen wir gemütlich zu Hause....es ist einfach zuuuuu heiss....gegen Mittag versuchen wir ein Skip-Bo im Garten zu spielen. Jedoch halten wir es bei dieser Hitze nicht lange aus und kehren zurück in unsere (im gegensatz zum Garten) gekühlte Wohnung. Julia macht noch ein Nickerchen, während Carmen und Sven die Sachen packen.....heute Abend reist Sven ab.
Gegen Abend kehrt wieder Leben in die Bude....Carmen und Sven machen sich auf zum Flughafen (sie müssen etwas früher dort sein, da Sven seine "Aufenthaltsbewilligung" verloren hat)
Julia hingegen macht sich bereit für das Konzert :D Heute sieht sie zum ersten mal die Rolling Stones... die Legenden geben ein Konzert in Lima.
Auf dem Weg zum Stadium wird mir bewusst, was es für ein riesen Event ist. Die Strasse zum Stadium ist gesperrt und rechts und links tummeln sich tausende Verkäufer, welche alles von den Rolling Stones anbieten (vom T-Shirt zu Pins, zu Getränken über Gürtel, Poster, Unterschriften....). Es bildet sich ein richtiger Schlauch durch den die Zuschauer in einer Reihe laufen und von allen Seiten werden die Waren angepriesen. Bei der ersten Ticketkontrolle verteilt sich dann die Schlange, da die Verkäufer hier nicht mehr zugelassen sind. Meine Arbeitskollegen müssen fast ein Mal ums Stadium laufen, um zu unseren Plätzen zu gelangen. Das Stadium ist gigantisch.
Wir setzten uns auf unsere Stühle (ich habe gedacht wir hätten Stehplätze....war ich wohl falsch). Und wir sehen perfekt auf die Bühne (obwohl wir ohne die Bildschrime nicht besonders viel sehen würden). Das Publikum begrüsst die Band mit einer LaOla-Welle nach der Anderen. Das Konzert ist fenomenal. Ich fühle mich zurückversetzt in diese Zeit. Wie die Künstler gekleidet sind, wie sie sich bewegen (und wer in diesem Alter noch so rumhüpfen kann, kann sich stolz schätzen). Ich kenne doch mehr Lieder als ich gedacht habe und es hält uns auch nicht lange auf den Stühlen. Schon bald tanzen alle.
Um dem Flutgelaufe zu entkommen, machen wir uns etwas früher auf den Weg zum Ausgang....um 01.00 bin ich zu Hause und falle todmüde ins Bett.
Gegen Abend kehrt wieder Leben in die Bude....Carmen und Sven machen sich auf zum Flughafen (sie müssen etwas früher dort sein, da Sven seine "Aufenthaltsbewilligung" verloren hat)
Julia hingegen macht sich bereit für das Konzert :D Heute sieht sie zum ersten mal die Rolling Stones... die Legenden geben ein Konzert in Lima.

Wir setzten uns auf unsere Stühle (ich habe gedacht wir hätten Stehplätze....war ich wohl falsch). Und wir sehen perfekt auf die Bühne (obwohl wir ohne die Bildschrime nicht besonders viel sehen würden). Das Publikum begrüsst die Band mit einer LaOla-Welle nach der Anderen. Das Konzert ist fenomenal. Ich fühle mich zurückversetzt in diese Zeit. Wie die Künstler gekleidet sind, wie sie sich bewegen (und wer in diesem Alter noch so rumhüpfen kann, kann sich stolz schätzen). Ich kenne doch mehr Lieder als ich gedacht habe und es hält uns auch nicht lange auf den Stühlen. Schon bald tanzen alle.
Um dem Flutgelaufe zu entkommen, machen wir uns etwas früher auf den Weg zum Ausgang....um 01.00 bin ich zu Hause und falle todmüde ins Bett.
Surftag 05.03.2016
Lima ist eine der wenigen Grossstädte der Welt, die auch die Herzen der Surfercomunity höher schlagen lässt. Die Wellen sind mehr oder weniger konstant über s ganze Jahr. Somit haben sich hier viele passionierte Surfer nieder gelassen und gehen früh morgens vor der Arbeit oder hald am Nachmittag auf einen Run ins Meer. Ja, das Meer ist nicht das sauberste, aber ehrlich gesagt haben wir es uns schlimmer vorgestellt. Auch bezüglich Abwasserreinigung sind die Peruanos nicht mehr ganz hinter dem Mond. Die Surfschulen die entlang der Costa Verde ihre Zelte aufgestellt haben boomen. Die Touristen haben nicht gross die Möglichkeit baden zu gehen, dafür ist das mehr zu wild, und entscheiden sich daher vermehrt dafür eine Surfstunde zu nehmen. Heute wollen auch wir es mal wagen. Sven ist etwas im Vorteil. Er war in den vergangenen Tagen regelmässig mit Fränzi in den Wellen. Um 4 Uhr Nachmittags treffen wir uns mit Fränzi auf einen Run. Sven wird von den Surflehrern schon begrüsst wie ein alter Kumpel. Und wird etwas mulmig beim Blick ins Meer. Die Wellen sind heute nicht ganz ohne - auch hier am Anfängerstrand nicht - und es hat massig Leute im Wasser die sich wie viele kleine Schwarze Punkte in den Wellen verteilen. Aufstehen ist ja das eine, aber ausweichen...naja...mutig fassen wir ein Board und los gehts. Wir fallen, werden herumgeschleudert, können mal stehen, fallen wieder und so geht es fortan. Die Menschenmenge um uns verdirbt uns den ganzen Spass. Wir können das Surfen gar nicht richtig geniessen. Auch Kräftemässig kommen wir schnell an ein Limit. Das ständige raus paddeln und ankämpfen gegen die Wellen kostet uns ganz schön Kraft. Wir merken dass wir in den letzten Wochen etwas zu wenig Sport getrieben haben und sitzen nach einer Stunde wider am Strand. Sven und Fränzi folgen uns schon bald. Sogar "Profi" Fränzi findet die Surfverhältnisse heute nur mässig.
Zum Abendessen treffen wir uns wieder in Fränzis Hostel, es gibt feine Tortillas mit Hackfleisch, Salat und Chilli con Carne. Der Koch vom Hostel hat's wirklich noch drauf. Auch der Mango-Pie den er als Dessert serviert ist wirklich Klasse- selbst gemacht versteht sich. Wir sind alle übermüdet von dem anstrengenden Nachmittag (sicher haben wir morgen Muskelkater). Trotzdem gehen wir um 10.30 Uhr noch ins La Botika um noch einen Trunk mit Fabienne und Bianca, unseren zwei Kolleginnen von der Schule, zu nehmen. Sven will umbedingt noch den Chilcano probieren, den Carmen das letzte mal getrunken hat. Ein typisch Peruanischer Drink, der ebenfalls mit Pisco zubereitet wird. Sven und Carmen verabschieden sich nach zwei Drinks während Julia immer mehr in Ausgangsstimmung kommt. Sie schliesst sich den Mädels und Franco (Fabiennes Freund) an. Es geht in eine Disco (eher Ü40 - aber es macht trotzdem Spass) und anschliessend an eine Underground-Party (naja - es ist ein Haus an der Hauptstrasse, welches blau beleuchtet ist - was daran "underground" ist finden alle fraglich). Dort entdecken wir den Tögglitisch...der Rest des Abends wird gekickt, bis auch hier alle todmüde nach Hause gehen....
Zum Abendessen treffen wir uns wieder in Fränzis Hostel, es gibt feine Tortillas mit Hackfleisch, Salat und Chilli con Carne. Der Koch vom Hostel hat's wirklich noch drauf. Auch der Mango-Pie den er als Dessert serviert ist wirklich Klasse- selbst gemacht versteht sich. Wir sind alle übermüdet von dem anstrengenden Nachmittag (sicher haben wir morgen Muskelkater). Trotzdem gehen wir um 10.30 Uhr noch ins La Botika um noch einen Trunk mit Fabienne und Bianca, unseren zwei Kolleginnen von der Schule, zu nehmen. Sven will umbedingt noch den Chilcano probieren, den Carmen das letzte mal getrunken hat. Ein typisch Peruanischer Drink, der ebenfalls mit Pisco zubereitet wird. Sven und Carmen verabschieden sich nach zwei Drinks während Julia immer mehr in Ausgangsstimmung kommt. Sie schliesst sich den Mädels und Franco (Fabiennes Freund) an. Es geht in eine Disco (eher Ü40 - aber es macht trotzdem Spass) und anschliessend an eine Underground-Party (naja - es ist ein Haus an der Hauptstrasse, welches blau beleuchtet ist - was daran "underground" ist finden alle fraglich). Dort entdecken wir den Tögglitisch...der Rest des Abends wird gekickt, bis auch hier alle todmüde nach Hause gehen....
Montag, 14. März 2016
Fondue in Lima 03.03.2016
Nicht das wir die Schweiz schon vermissen würden, jedoch kann man zu einer Fondue-Einladung nicht nein sagen. Sven's Freundin Fränzi (sie ist aus der Schweiz, lebt aber in Lima) hat uns zu einem Abendessen in ihrem Hostel eingeladen. Das Hpstel ist ihr zu Hause. Dort wohnt sie schon seit über zwei Jahren in einem Sechserschlag. Wir sind pünktlich wie eine schweizer Uhr "das geht gar nicht" sagt Fränzi, die natürlich schon mehr peruanerin wie schweizerin ist. Wir fühlen uns sofort wohl. Schon beim eintreten steckt das Hostelfeeling einen an. Neben der Kasse, stehen Velos aneinander, gleich darauf gehts in den Fernsehraum (Wohnzimmer), wo einigee Jungs auf abgenützten Sofas rumliegen und sich ein Fussballspiel anschauen. In der Ecke stehen Surfbords und an den Wänden hangen Poster und Faggen. Um in den Essbereich/Bar zu kommen gehts durch die Küche. Fränzi ist schon fleissig am schnätzeln. Wir machen es uns an einem der paar Hoztischen gemütlich und bestellen ein Bier. Anscheinend erwartet sie noch weitere Gäste.

Rossana kommt auch noch (wir haben sie in Huakachina wo wir zum Sandboarden hingegangen sind kennengelernt). Julia eilt Fränzi zu Hilfe, als es ums anrühren der Käsemasse ging. Sie kann es gar nicht fassen, als sie das GERBER-FONDUE sieht. Sie hat es aus der Schweiz hierher geschmuggelt :). Das Fondue wird mit lokalen Gewürzen verfeinert und dann aufgetischt. Leider fehlt hier das Caclon...das heisst alle 10 min muss der diecke Käseklumpen wieder aufheitz werden. Für einige peruanische Mittesser ist es das erste Mal, dass sie Fondue kosten dürfen. Deshalb sieht es ein bisschen komsich aus, als sie versuchen die zähe Käsmasse mit dem Brot aufzunehmen. Es schmeckt allen allen vorzüglich. Als Beilage hat die Österreichische Hostelbewohnerin noch Wiener Schnitzel und Kartoffelstock gemacht (passt zwar nicht so aber wir sind ja nicht wählerisch). Total übermüdet und vollgefressen ziehen wir uns um 10 Uhr in unser Heim zurück....die erste Arbeitswoche mit den Schülern hat es doch noch in sich....

Rossana kommt auch noch (wir haben sie in Huakachina wo wir zum Sandboarden hingegangen sind kennengelernt). Julia eilt Fränzi zu Hilfe, als es ums anrühren der Käsemasse ging. Sie kann es gar nicht fassen, als sie das GERBER-FONDUE sieht. Sie hat es aus der Schweiz hierher geschmuggelt :). Das Fondue wird mit lokalen Gewürzen verfeinert und dann aufgetischt. Leider fehlt hier das Caclon...das heisst alle 10 min muss der diecke Käseklumpen wieder aufheitz werden. Für einige peruanische Mittesser ist es das erste Mal, dass sie Fondue kosten dürfen. Deshalb sieht es ein bisschen komsich aus, als sie versuchen die zähe Käsmasse mit dem Brot aufzunehmen. Es schmeckt allen allen vorzüglich. Als Beilage hat die Österreichische Hostelbewohnerin noch Wiener Schnitzel und Kartoffelstock gemacht (passt zwar nicht so aber wir sind ja nicht wählerisch). Total übermüdet und vollgefressen ziehen wir uns um 10 Uhr in unser Heim zurück....die erste Arbeitswoche mit den Schülern hat es doch noch in sich....
Mittwoch, 9. März 2016
Unser Heim
Endlich finden wir die Zeit, euch liebe Leser durch unser neues zu Hause zu führen. Es ist noch nicht ganz fertig, jedoch fühlen wir uns (dank Hilfe von unserem Super-Maler) schon richtig wohl.
Geniesst die Führung.....
Geniesst die Führung.....
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Tretet ein..... |
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der Verpflegungsbereich |
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Unsere Kochoase.... |
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Und ab gehts in den oberen Stock.... |
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Julia's Reich |
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Carmen's Prinzessinenbett.... |
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Und zum Schluss....unsere stolze Errungenschaft....der Garten... |
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Samstag, 5. März 2016
WE 26.02. - 28.02.2016
Dieses Wochenende gingen wir getrennte Wege….

verkriecht sich unter der Bettdecke. Sogar das Nachtessen wird auf's Zimmer bestellt. Dank dem bescheidenen Abend geht es Sven am nächsten Tag schon viel besser und sie geniessen den ganzen Tag die Sonne an dem schönen Strand auf den weissen Liegestühlen unter den Weissen Sonnenschirmen. Von der Strandbar aus werden sie mit Drinks bedient, nicht schlecht! Im Meer kann man nicht wirklich baden. Es ist voller Algen und stinkt. Also halten sie sich hauptsächlich im Poola auf. Da gibts auch eine Poolbar an der sie ein Drink oder gegen Abend auch mal eine Flasche Weisswein geniessen. Hie und da ein Nickerchen am Strand und als es kühler wurde setzten sie sich in den Wirlpool. Dort kamen sie mit verschiedenen Leuten ins Gespräch: Eine betrunkene Mutter, die ihre zwei Jugendliche Jungs abwimmelt als sie über Hunger klagten und sich ihrem Drink zu widmete. Ein Schweizer, der ebenfalls in Lima lebt, an der Botschaft arbeitet und mit einer Peruaner verheiratet ist. Er kann Sven etwas beruhigen, weil ja Carmen seinen Zettel, der im Pass lag (so zu sagen das Visum für den Aufenthalt in Peru) verloren hat, indem er ihm versichert, dass sei kein Problem dies am Flughafen vor Abreise zu regeln. Kurz bevor sie sich aufweichten steigen sie aus dem warmen Wasser und müssen im Hotelzimmer mit schrecken feststellen, dass sie sich einen üblen Sonnenbrand eingefangen haben. Sven noch heftiger als Carmen (sie nennt ihn jetzt Mr. Crabs). Ein gutes Nachtessen am Hotelbuffet verbessert die Stimmung wieder etwas. Trotzdem macht die heisse Haut einen echt fertig und der Tag nimt somit schon bald wieder ein Ende. Den nächste Tag können sie auch noch voll im Hotel geniessen. Die Abreise mit dem Car ist erst um 8.00 Uhr Abends. Dies Mal sind sie etwas klüger und halten sich im Schatten auf. Auch baden geht nur noch mit T-Shirt. Carmen schiesst viele Fotos von all den schönen Vögeln (Pelikane, Flamingos...) und Sven braucht viel erholung. Kaum geht es ihm besser bezüglich Verdauung hat er mit einem heftigen Sonnenbrand zu kämpfen. Er hätte sich bessere Voraussetzungen für das Wochenende gewünscht, Carmen auch, trotzdem wars sehr schön und sie kamen happy und aufgetankt zurück.


Julia hingegen das Nachleben von Miraflores unsicher. Am Freitag Abend traf ich mich mit anderen Lehrpersonen, bei Bianca zu Hause (sie wohnt in einer WG in der Nähe vom Meer). Gleich zu Beginn gab es einen Willkommensdrink. Nach der Plauderstunde mit Drinks und Knabberzeugs, brachen wir auf ins "La Botika" (eine Bar, in der wir nicht das erste mal waren). Da es dort jedoch keine Sitzgelegenheit mehr gab und auch keine Musik lief, gings nach kurzer Zeit weiter ins "Eka". Über eine schmale Treppe gelangt man in die Bar von Eka. Quer durch den Raum, um die Ecke herum, Treppe runter und es eröffnet sich ein Club. Als wir eintraten, schallten uns schon die ersten Töne um den Kopf. Eine Band spielte auf der überhöhten Bühne (von der Tanzfläche muss man wirklich nach oben schauen). Irgendetwas zwischen Rock und Punk. Die Band war zwar nicht wirklich gut, jedoch reichte es für Fabienne, Bianca und mich um abzugehen. Da die Peruaner nicht wissen, wie zu dieser Musik getanzt wird, waren wir ziemlich die einzigen auf der Tanzfläche und konnten den Platz voll ausnützen.
Den Samstag verbrachte ich zu Hause. Am späten Nachmittag traf ich mich mit Bianca in der Nähe vom Park Kennedy auf einen Kaffee. Von da aus nahmen wir den Bus zu Fabienne nach Hause. Sie wohnt mit ihrem Freund in einer sehr kleinen, jedoch schönen und gemütlichen Wohnung direkt am Meer. Fabienne zeigte uns ihr Lieblings Sushi-Restaurant (wirklich der HAMMER!), welches einem Freund von ihrem Freund gehört. Da wir alle etwas müde waren, beschlossen wir auf ein gemütliches Bier ins Nuevo Mundo zu gehen (eine Bierbar, welche ihre eigenen Biere braut). Fabienne und Ich bestellten die Probier-Version (6 kleine Gläser mit den verschiedenen Bieren) - wir haben jedoch bemerkt, dass wir nicht die besten Bierliebhaber sind (ausser zwei waren alle ziemlich ungeniesbar...). Als Fabiennes Freund zu uns stiess und mit uns in die Karaoke wollte, verabschiedeten sich Bianca und ich und gingen nach Hause.
Am nächsten Tag war arbeiten angesagt....im Garten mit Schere und Leim, wurde gebastelt und geschnippelt. So verging der Tag im nu. Und schon stand Bianca vor der Türe, um mit mir zu kochen. Wir liessen den Abend bei einem Glas Wein im Garten ausklingen...
erster Schultag
Heute stehen wir etwas unausgeschlafen auf. Wir sind schon etwas nervös, denn heute kommen die Schülerinnen und Schüler des Collegio Pestalozzi das erste Mal zur Schule. Es ist Freitag und das Programm ist speziell für diesen ersten Schultag. Alle Klassenlehrer verbringen den Vormittag von 8.00 bis 12.00 Uhr mit ihrer neuen Klasse. In dieser Zeit müssen stapelweise Schulmaterial verteilt, beschriftet, eingesammelt und sortiert werden.
Wir wissen zwar was der Auftrag ist für diese 4 Stunden und trotzdem können wir überhaupt nicht abschätzen was uns erwartet und wie wir diese 4 Stunden mit unserer Klasse überleben sollen (sprechen die überhaupt noch Deutsch nach zwei Monaten Ferien?!)
Wir wissen zwar was der Auftrag ist für diese 4 Stunden und trotzdem können wir überhaupt nicht abschätzen was uns erwartet und wie wir diese 4 Stunden mit unserer Klasse überleben sollen (sprechen die überhaupt noch Deutsch nach zwei Monaten Ferien?!)
Schon um 7.00 Uhr sind wir in der Schule. Eine halbe Stunde später flitzen schon die ersten Kinder auf dem Pausenhof hin und her…sie spielen, schreien und
lachen…der Nervositätspegel steigt. Es hat auch viele Jugendliche. Ein paar Typen sind grösser wie die Lehrer und unter den Girls hats ein paar wahre Schönheiten (Hier gehen die Schulstufen bis Sekundarstufe 4).
Wir halten uns so lange wie möglich im Lehrerzimmer auf bevor wir uns richtung Klassenzimmer begeben. Vor den Zimmern der Unterstufen-Klassen sind viele Eltern und Kinder versammelt, die Kinder in ihren weiss-roten Schuluniformen und ihren Rollköfferchen (genial! So werden die Rücken geschohnt!) und die Eltern mit dem Handy in der Hand um den grossen Tag fest zu halten.
Den Eintritt ins Schulzimmer ist den Eltern nicht erlaubt. Also halten wir sie so gut wie möglich davon ab ihr Kind zum Pult zu begleiten (die Kinder hier sind extrem überbehütet) und erlauben lediglich von der Tür aus Fotos zu machen. Bei allen gelingt das nicht, trotzdem können wir pünktlich um acht starten - ohne Eltern. Julia ist sehr überrascht, ihre 29 Alumnos sitzen ruhig auf ihren Stühlen und warten brav auf ihre ersten Worte (das hatte sie sich gemäss Erzählungen anders vorgestellt). Auch wenn Deutsch für sie ein Fremdwort ist. Den ganzen Morgen durch, beschriften wir Bücher, spielen Spiele, erzählen Geschichten und hi und da kommt noch eine andere Lehrperson ins Klassenzimmer, um sich vorzustellen. Für Julia verläuft der Morgen gut und sie freut sich auf die kommende Woche, wenn der richtige Unterricht beginnt.
Wir halten uns so lange wie möglich im Lehrerzimmer auf bevor wir uns richtung Klassenzimmer begeben. Vor den Zimmern der Unterstufen-Klassen sind viele Eltern und Kinder versammelt, die Kinder in ihren weiss-roten Schuluniformen und ihren Rollköfferchen (genial! So werden die Rücken geschohnt!) und die Eltern mit dem Handy in der Hand um den grossen Tag fest zu halten.
Den Eintritt ins Schulzimmer ist den Eltern nicht erlaubt. Also halten wir sie so gut wie möglich davon ab ihr Kind zum Pult zu begleiten (die Kinder hier sind extrem überbehütet) und erlauben lediglich von der Tür aus Fotos zu machen. Bei allen gelingt das nicht, trotzdem können wir pünktlich um acht starten - ohne Eltern. Julia ist sehr überrascht, ihre 29 Alumnos sitzen ruhig auf ihren Stühlen und warten brav auf ihre ersten Worte (das hatte sie sich gemäss Erzählungen anders vorgestellt). Auch wenn Deutsch für sie ein Fremdwort ist. Den ganzen Morgen durch, beschriften wir Bücher, spielen Spiele, erzählen Geschichten und hi und da kommt noch eine andere Lehrperson ins Klassenzimmer, um sich vorzustellen. Für Julia verläuft der Morgen gut und sie freut sich auf die kommende Woche, wenn der richtige Unterricht beginnt.
Bei Carmen siehts eher düsterer aus. Sie ist ziemlich geschockt über ihre Klasse. Sie gleicht einem Haufen kleiner quirrliger Ameisen die kein Wort Deutsch spricht und nur sehr wenig versteht. Von zuhören und gehorchen haben sie offenbar auch keinen Plan. Es war ein strenger Morgen für sie und sie möchte lieber noch nicht zu viel an nächste Woche denken. Sie freut sich jetzt zuerst ein mal auf den geplanten Wochenendausflug mit ihrem Sven.
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