wie alles kam...


Wie alles kam....

Sommer 2014: Carmen kommt überwältigt von ihrer ersten Reise in Südamerika zurück. Wies der Zufall will, verkündet Vater Salomon, dass sein kleiner Junge (Kindergartenkind von Carmen) aus der Klasse genommen wird. Die ganze Familie wird für ein halbes Jahr in Lima leben (aus beruflichen Gründen). So erfährt Carmen, dass es in Lima eine Schweizer Schule gibt.... "Braucht's dort noch Lehrer?" Und schon stand sie in Kontakt mit dem Schuldirektor.
Auf ihrer zweiten Reise im Herbst, besucht sie die Schule. Momentan sind keine Stellen frei....

Nach den Herbstferien entwickelt sich eine Freundschaft mit der neuen Arbeitskollegin Julia. Beim Weihnachtsessen im November, beschliessen wir auf gemeinsame Reise zu gehen.
Nach zwei überwältigenden Wochen in Kuba (es harmoniert super), erhält Carmen die Nachricht: "Stelle frei an der Schweizer Schule Pestalozzi ab Januar 2016". Zum Glück sieht sie, dass noch eine weitere Lehrperson gesucht wird. Und schon sitzt Julia mit im Boot......innerhalb von einer Woche war das Ganze gefixt.

Samstag, 5. März 2016

WE 26.02. - 28.02.2016

Dieses Wochenende gingen wir getrennte Wege….

Carmen und Sven gehen schon am Freitag Nachmittag auf den Bus Richtung Paracas. Leider ist die Vorfreude getrübt. Sven fühlt sich gar nicht gut. Er hat seit zwei Tagen nichts gegessen wegen einer Magenvestimmung und nun hat er auch noch Fieber. Am Busbahnhof in Lima kann Carmen ihn mit einer Cocacola noch kurz vor dem Kollaps retten. Die Hitze hat sicherlich auch noch ihren Beitrag zu seinem Zustand geleistet. Im Car haben wir supertolle riesen Sitze im VIP Bereich mit Klimaanlage. Sven lehnt sich zurück und kuschelt sich ein. Nach knapp vier Stunden fahrt kommen wir in Paracas an und Sven fühlt sich schon ein wenig besser. Der Busbahnhof ist ganz einfach aus Bambus, Holzplatten und Stroh gebaut. Neben dran sind sie am Baggern wie verückt. Eine wirkliche Strasse hat es auch nicht. Der Car musste über Sand an den Busbahnhof fahren. Die Häuser die drum rum stehen, sehen jedoch sehr hübsch und neu aus. Das liegt daran, dass vor wenigen Jahren ein Erdbeben den ganzen Ort zerstört hat und nun alles neue aufgebaut werden muss. Darum gibts hier auch ein paar echt hübsch Hotels. Für das letzte Wochenende vor Svens Abreise gönnen sich die zwei etwas und verbringen das Wochenende im Hilton Doubletreeresort. Eines der besten Hotels in Paracas. Es ist wirklich schön hier! WOW! Den ersten Abend können sie jedoch noch nicht gross geniessen. Nach einem Sprung in den Pool, packt Sven den Schüttelfrost und
 verkriecht sich unter der Bettdecke. Sogar das Nachtessen wird auf's Zimmer bestellt. Dank dem bescheidenen Abend geht es Sven am nächsten Tag schon viel besser und sie geniessen den ganzen Tag die Sonne an dem schönen Strand auf den weissen Liegestühlen unter den Weissen Sonnenschirmen. Von der Strandbar aus werden sie mit Drinks bedient, nicht schlecht! Im Meer kann man nicht wirklich baden. Es ist voller Algen und stinkt. Also halten sie sich hauptsächlich im Poola auf. Da gibts auch eine Poolbar an der sie ein Drink oder gegen Abend auch mal eine Flasche Weisswein geniessen. Hie und da ein Nickerchen am Strand und als es kühler wurde setzten sie sich in den Wirlpool. Dort kamen sie mit verschiedenen Leuten ins Gespräch: Eine betrunkene Mutter, die ihre zwei Jugendliche Jungs abwimmelt als sie über Hunger klagten und sich ihrem Drink zu widmete. Ein Schweizer, der ebenfalls in Lima lebt, an der Botschaft arbeitet und mit einer Peruaner verheiratet ist. Er kann Sven etwas beruhigen, weil ja Carmen seinen Zettel, der im Pass lag (so zu sagen das Visum für den Aufenthalt in Peru) verloren hat, indem er ihm versichert, dass sei kein Problem dies am Flughafen vor Abreise zu regeln. Kurz bevor sie sich aufweichten steigen sie aus dem warmen Wasser und müssen im Hotelzimmer mit schrecken feststellen, dass sie sich einen üblen Sonnenbrand eingefangen haben. Sven noch heftiger als Carmen (sie nennt ihn jetzt Mr. Crabs). Ein gutes Nachtessen am Hotelbuffet verbessert die Stimmung wieder etwas. Trotzdem macht die heisse Haut einen echt fertig und der Tag nimt somit schon bald wieder ein Ende. Den nächste Tag können sie auch noch voll im Hotel geniessen. Die Abreise mit dem Car ist erst um 8.00 Uhr Abends. Dies Mal sind sie etwas klüger und halten sich im Schatten auf. Auch baden geht nur noch mit T-Shirt. Carmen schiesst viele Fotos von all den schönen Vögeln (Pelikane, Flamingos...) und Sven braucht viel erholung. Kaum geht es ihm besser bezüglich Verdauung hat er mit einem heftigen Sonnenbrand zu kämpfen. Er hätte sich bessere Voraussetzungen für das Wochenende gewünscht, Carmen auch, trotzdem wars sehr schön und sie kamen happy und aufgetankt zurück.




















Julia hingegen das Nachleben von Miraflores unsicher. Am Freitag Abend traf ich mich mit anderen Lehrpersonen, bei Bianca zu Hause (sie wohnt in einer WG in der Nähe vom Meer). Gleich zu Beginn gab es einen Willkommensdrink. Nach der Plauderstunde mit Drinks und Knabberzeugs, brachen wir auf ins "La Botika" (eine Bar, in der wir nicht das erste mal waren). Da es dort jedoch keine Sitzgelegenheit mehr gab und auch keine Musik lief, gings nach kurzer Zeit weiter ins "Eka". Über eine schmale Treppe gelangt man in die Bar von Eka. Quer durch den Raum, um die Ecke herum, Treppe runter und es eröffnet sich ein Club. Als wir eintraten, schallten uns schon die ersten Töne um den Kopf. Eine Band spielte auf der überhöhten Bühne (von der Tanzfläche muss man wirklich nach oben schauen). Irgendetwas zwischen Rock und Punk. Die Band war zwar nicht wirklich gut, jedoch reichte es für Fabienne, Bianca und mich um abzugehen. Da die Peruaner nicht wissen, wie zu dieser Musik getanzt wird, waren wir ziemlich die einzigen auf der Tanzfläche und konnten den Platz voll ausnützen.
Den Samstag verbrachte ich zu Hause. Am späten Nachmittag traf ich mich mit Bianca in der Nähe vom Park Kennedy auf einen Kaffee. Von da aus nahmen wir den Bus zu Fabienne nach Hause. Sie wohnt mit ihrem Freund in einer sehr kleinen, jedoch schönen und gemütlichen Wohnung direkt am Meer. Fabienne zeigte uns ihr Lieblings Sushi-Restaurant (wirklich der HAMMER!), welches einem Freund von ihrem Freund gehört. Da wir alle etwas müde waren, beschlossen wir auf ein gemütliches Bier ins Nuevo Mundo zu gehen (eine Bierbar, welche ihre eigenen Biere braut). Fabienne und Ich bestellten die Probier-Version (6 kleine Gläser mit den verschiedenen Bieren) - wir haben jedoch bemerkt, dass wir nicht die besten Bierliebhaber sind (ausser zwei waren alle ziemlich ungeniesbar...). Als Fabiennes Freund zu uns stiess und mit uns in die Karaoke wollte, verabschiedeten sich Bianca und ich und gingen nach Hause.
Am nächsten Tag war arbeiten angesagt....im Garten mit Schere und Leim, wurde gebastelt und geschnippelt. So verging der Tag im nu. Und schon stand Bianca vor der Türe, um mit mir zu kochen. Wir liessen den Abend bei einem Glas Wein im Garten ausklingen...





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