Lima ist eine der wenigen Grossstädte der Welt, die auch die Herzen der Surfercomunity höher schlagen lässt. Die Wellen sind mehr oder weniger konstant über s ganze Jahr. Somit haben sich hier viele passionierte Surfer nieder gelassen und gehen früh morgens vor der Arbeit oder hald am Nachmittag auf einen Run ins Meer. Ja, das Meer ist nicht das sauberste, aber ehrlich gesagt haben wir es uns schlimmer vorgestellt. Auch bezüglich Abwasserreinigung sind die Peruanos nicht mehr ganz hinter dem Mond. Die Surfschulen die entlang der Costa Verde ihre Zelte aufgestellt haben boomen. Die Touristen haben nicht gross die Möglichkeit baden zu gehen, dafür ist das mehr zu wild, und entscheiden sich daher vermehrt dafür eine Surfstunde zu nehmen. Heute wollen auch wir es mal wagen. Sven ist etwas im Vorteil. Er war in den vergangenen Tagen regelmässig mit Fränzi in den Wellen. Um 4 Uhr Nachmittags treffen wir uns mit Fränzi auf einen Run. Sven wird von den Surflehrern schon begrüsst wie ein alter Kumpel. Und wird etwas mulmig beim Blick ins Meer. Die Wellen sind heute nicht ganz ohne - auch hier am Anfängerstrand nicht - und es hat massig Leute im Wasser die sich wie viele kleine Schwarze Punkte in den Wellen verteilen. Aufstehen ist ja das eine, aber ausweichen...naja...mutig fassen wir ein Board und los gehts. Wir fallen, werden herumgeschleudert, können mal stehen, fallen wieder und so geht es fortan. Die Menschenmenge um uns verdirbt uns den ganzen Spass. Wir können das Surfen gar nicht richtig geniessen. Auch Kräftemässig kommen wir schnell an ein Limit. Das ständige raus paddeln und ankämpfen gegen die Wellen kostet uns ganz schön Kraft. Wir merken dass wir in den letzten Wochen etwas zu wenig Sport getrieben haben und sitzen nach einer Stunde wider am Strand. Sven und Fränzi folgen uns schon bald. Sogar "Profi" Fränzi findet die Surfverhältnisse heute nur mässig.
Zum Abendessen treffen wir uns wieder in Fränzis Hostel, es gibt feine Tortillas mit Hackfleisch, Salat und Chilli con Carne. Der Koch vom Hostel hat's wirklich noch drauf. Auch der Mango-Pie den er als Dessert serviert ist wirklich Klasse- selbst gemacht versteht sich. Wir sind alle übermüdet von dem anstrengenden Nachmittag (sicher haben wir morgen Muskelkater). Trotzdem gehen wir um 10.30 Uhr noch ins La Botika um noch einen Trunk mit Fabienne und Bianca, unseren zwei Kolleginnen von der Schule, zu nehmen. Sven will umbedingt noch den Chilcano probieren, den Carmen das letzte mal getrunken hat. Ein typisch Peruanischer Drink, der ebenfalls mit Pisco zubereitet wird. Sven und Carmen verabschieden sich nach zwei Drinks während Julia immer mehr in Ausgangsstimmung kommt. Sie schliesst sich den Mädels und Franco (Fabiennes Freund) an. Es geht in eine Disco (eher Ü40 - aber es macht trotzdem Spass) und anschliessend an eine Underground-Party (naja - es ist ein Haus an der Hauptstrasse, welches blau beleuchtet ist - was daran "underground" ist finden alle fraglich). Dort entdecken wir den Tögglitisch...der Rest des Abends wird gekickt, bis auch hier alle todmüde nach Hause gehen....
wie alles kam...
Wie alles kam....
Auf ihrer zweiten Reise im Herbst, besucht sie die Schule. Momentan sind keine Stellen frei....
Nach den Herbstferien entwickelt sich eine Freundschaft mit der neuen Arbeitskollegin Julia. Beim Weihnachtsessen im November, beschliessen wir auf gemeinsame Reise zu gehen.
Nach zwei überwältigenden Wochen in Kuba (es harmoniert super), erhält Carmen die Nachricht: "Stelle frei an der Schweizer Schule Pestalozzi ab Januar 2016". Zum Glück sieht sie, dass noch eine weitere Lehrperson gesucht wird. Und schon sitzt Julia mit im Boot......innerhalb von einer Woche war das Ganze gefixt.
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