wie alles kam...


Wie alles kam....

Sommer 2014: Carmen kommt überwältigt von ihrer ersten Reise in Südamerika zurück. Wies der Zufall will, verkündet Vater Salomon, dass sein kleiner Junge (Kindergartenkind von Carmen) aus der Klasse genommen wird. Die ganze Familie wird für ein halbes Jahr in Lima leben (aus beruflichen Gründen). So erfährt Carmen, dass es in Lima eine Schweizer Schule gibt.... "Braucht's dort noch Lehrer?" Und schon stand sie in Kontakt mit dem Schuldirektor.
Auf ihrer zweiten Reise im Herbst, besucht sie die Schule. Momentan sind keine Stellen frei....

Nach den Herbstferien entwickelt sich eine Freundschaft mit der neuen Arbeitskollegin Julia. Beim Weihnachtsessen im November, beschliessen wir auf gemeinsame Reise zu gehen.
Nach zwei überwältigenden Wochen in Kuba (es harmoniert super), erhält Carmen die Nachricht: "Stelle frei an der Schweizer Schule Pestalozzi ab Januar 2016". Zum Glück sieht sie, dass noch eine weitere Lehrperson gesucht wird. Und schon sitzt Julia mit im Boot......innerhalb von einer Woche war das Ganze gefixt.

Dienstag, 26. Januar 2016

Tag 7 25.01.2016

Der heutige Tag ist mit dunklen Wolken überzogen. Obwohl über Lima die Sonne scheint - in unseren Herzen ist es düster. Meim morgentlichen Meeting mit Patricia, müssen wir erfahren, dass unser Traum geplatzt ist.

Begonnen hat alles letzt Woche, als wir per Zufall (während der Wohnungssuche) an einem türkisen wunderschönen alten VW-Büsli vorbeifuhren. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sogar ein "Vento (zu verkaufen)"-Schild war hinten an der Scheibe angebracht. Bereits am nächsten Tag trafen wir uns mit dem dicken Fotograf, dem der Bus gehört. Er habe ihn für Fotoshootings gebraucht und darum äusserlich sehr schön hergerichtet. Wir machen eine Probefahrt, Patricia und der Sicherheitschef "Henri el grande" nahmen hinten auf den Bänken platz. Beim genaueren Hinschauen, bemerken wir, dass das schöne Äussere trügen könnte und wir möchten, bevor wir zuschlagen, das Ganze von einem Experten überprüfen lassen. Am Freitag soll ein Mechaniker, Henri el Grande organisiert das, unser Büsli anschauen. Leider ist der dicke Fotograf am Freitag halt doch am Stand und der Mechaniker soll am Montag vorbeikommen.















Heute Morgen erfahren wir über den Mechaniker, dass das Auto bereits verkauft ist *heul, schluchz,wein*

Der Tag ist somit gelaufen...mit trüber Stimmung schlendern wir durch Shoppingcenter, welche unsere Stimmung auch nicht heben können und auch der Kaffee von nebenan hilft nicht weiter. Wohnungsbesichtigungen stehen heute auch keine an, da (wie wir erfahren haben) die Leute erst heute vom Wochenende zurückkommen. Sozusagen haben die Peruaner von Freitag bis Montag Wochenende.
Erst gegen Abend rettet uns der gute, alte Pisco Sour - und hebt unsere Stimmung wieder an. Nach 18.00 gehen wir in die Schule, wo heute ein Barbecue stattfindet. Wir wissen nicht genau worauf wir uns einlassen, gehen aber trotzdem mal vorbei. Wir treffen eine kleine Runde sehr sympathischer Leute an (alles Oberstufenlehrer). Sie feiern die guten Resultate der diesjährigen Abschlussklassen. Obwohl es sehr gemütlich ist, ist es für uns sehr anstrengen bei der Kommunikation (oder auch nur schon dem Verstehen) in Spanisch mithalten zu können (sie sprechen über politische Themen und wer wo Land gekauft hat). Nach zwei Stunden verabschieden wir uns freundlich und gehen wieder zurück in unsere lieblings Tienda auf einen Schlummer-Pisco...oder zwei... der Kellner offeriert uns sogar eine dritte Runde...aber wir wissen ja wies mit den Piscos ist...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen