wie alles kam...


Wie alles kam....

Sommer 2014: Carmen kommt überwältigt von ihrer ersten Reise in Südamerika zurück. Wies der Zufall will, verkündet Vater Salomon, dass sein kleiner Junge (Kindergartenkind von Carmen) aus der Klasse genommen wird. Die ganze Familie wird für ein halbes Jahr in Lima leben (aus beruflichen Gründen). So erfährt Carmen, dass es in Lima eine Schweizer Schule gibt.... "Braucht's dort noch Lehrer?" Und schon stand sie in Kontakt mit dem Schuldirektor.
Auf ihrer zweiten Reise im Herbst, besucht sie die Schule. Momentan sind keine Stellen frei....

Nach den Herbstferien entwickelt sich eine Freundschaft mit der neuen Arbeitskollegin Julia. Beim Weihnachtsessen im November, beschliessen wir auf gemeinsame Reise zu gehen.
Nach zwei überwältigenden Wochen in Kuba (es harmoniert super), erhält Carmen die Nachricht: "Stelle frei an der Schweizer Schule Pestalozzi ab Januar 2016". Zum Glück sieht sie, dass noch eine weitere Lehrperson gesucht wird. Und schon sitzt Julia mit im Boot......innerhalb von einer Woche war das Ganze gefixt.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Tag 8 26.01.2016

Nach dem reichaltigen Frühstück gehts gleich auf mit Patricia und Henri el Grande auf Wohnungsbesichtigungstour. Eine Wohnung dünkt uns nicht schlecht, jedoch toppt sie nicht jene die wir mit Urs dem Direktor gesehen haben. Die nächste ist einfach nichts! 

Zurück im Hotel wollen wir Schuhe kaufen gehen. Salomons Frau hat ihm den Auftrag gegeben, Schuhe von "LalaLove" mit zu bringen. Natürlich will Carmen genaueres über diese speziellen Schuhe wissen (immerhin hat sie gleich vier Paar geordert, da muss was dran sein). Im Internet haben die bunten Highes unsere Herzen erobert und wir beschliessen den Laden auf zu suchen. Patricia belehrt uns des Besseren, als wir sie nach dem Standort des Ladens fragen. Da kann man nicht einfach hineinspazieren und Schuhe kaufen. Man muss sich anmelden und einen Termin vereinbaren. Wow! So was hat selbst Carmen (einen kleinen Shoppingtick hat sie ja schon) noch nicht erlebt. Leider bekommen wir für heute keinen Termin und verschieben dieses Schuherlebnis. Stattdessen macht Carmen ein "kurzes Nickerchen" während Julia fleissig Spanisch büffelt. Nach vier Uhr (Sonnenbrandfreie Zone) wollen wir etwas spazieren gehen, da bekommen wir eine SMS von Patricia. Sie wartet auf uns für weitere Wohnungsbesichtigungen (uups! Da haben wir wohl etwas falsch verstanden!) Nun gehts los mit einem richtigen Marathon. Wir sehen uns viele Wohnungen an. Eine mit Meerblick, eine direkt am Park, mit Möbel und ohne, in verschiedenen Quartieren und trotzdem ist die Richtige noch nicht dabei.
Die letzte gefiel uns sehr gut. Eine doppelstöckige Wohnung mit wunderschöner Terrasse und blick auf den Park, ja sogar der Grill ist schon eingebaut. Leider übersteigt sie unser Budget. Trotzt herunterhandeln müssen wir uns diese aus dem Kopf schlagen und weiter Suchen. Wir tendieren immer mehr zur Wohnung, die Urs uns letzte Woche gezeigt hat und hoffen, dass er mit dem Hausbesitzer gute Konditionen für uns rausholen konnte.





Abends geht es zu einem letzten Abendessen mit Salomon vor seiner Abreise. Er holt uns vor dem Hotel ab. Sein Freund Laurence ist auch mit dabei. Wir fahren nach Baranco und parken den grossen Schwarzen Offroader von Salomon direkt vor dem Restaurant. Ach du Schreck! Die ganze rechte Seite des Wagens ist offen! Bei der Beifahrertür hat er sogar ein Riesenloch...ja man könnte dort sogar die Post einwerfen. Schuld an dieser Misere sei ein Hydrant, erzählt Salomon ganz cool.

Das Restaurant ist noch nicht geöffnet also gehen wir auf einen Drink in eine alte wunderschöne Villa. Drinnen findet man nicht nur eine Bar, ein Restaurant und viele gemütliche Sitzecken, sonder vor allem viel Kunst. Es ist wie in einem Museum und gleichzeitig in einem gemütlichen Wohnzimmer. Das Hotel "B" ist der absolute Place to be. Carmen kann nicht genug Fotos von all den kleinen Details und den wunderschönen Räumen machen.



 
 
 
Auf der Karte findet man vor allem Gin-Drinks (Julia ist leicht damit überfordert). Neben den Drinks legt uns der Servierboy auch ein kleines Gerät mit verschiedenen farbigen Knöpfen auf den Tisch. Der eine Knopf wird gedrückt wenn man bezahlen möchte, der andere für weitere Bestellungen. Salomon lässt fragen, ob es das auch für Zuhause gibt (für Frau und Kinder). Da kommen uns viele lustige Ideen, wofür dann die verschiedenen Knöpfe sein könnten. Ohne Fernbedienung für die Familie machen wir uns auf zum Restaurant.



Ein wunderschöner Innenhof/Gartensitzplatz mit abstrakten Pflanzen-Säulengebilden und grosszügigen, weiss gedeckten Tischen lädt zum verzehr von allerbestem Fleisch ein. Das "La cuadra de Salvador" sei das beste Steakhous. Das Fleisch ist immer von bester Qualität und die Beilagen sind himmlisch lecker! Hier waren wir sicher nicht das letzt mal!
Kaum haben wir bestellt gesellt sich ein weiterer Freund von Salomon zu uns. Er sei der beste Zahnarzt, preist Salomon ihn an! So ein weisses Lächeln muss von einem Zahnarzt sein. Er komme gerade von Miami, erzählt er und bestellt sein Mocken Fleisch. 



Nach dem Essen fahren wir mit dem demolierten Rangerover und dem weissen Mercedes vom Zahnarzt (der muss ja weiss sei...haha) in eine geniale Bar. Es ist ebenfalls eine alte Villa (von denen gibts hier haufenweise in Barranco) mit vielen verschiednen Räumen, welche alle anders geschmückt sind. Ein Beispiel: über der Bar im Zentrum des Hauses hängen in Plexiglas eigefasst bunt bestickte Hosen. 
Mit den drei Herren verbringen wir einen tollen lustigen Abend. Hätte man uns vor wenigen Wochen gesagt, dass wir mal mit zwei Hotelmodulen und einem High-Class-Zahnarzt in den Ausgang gehen, hätten wir das niemals gedacht. Besonders toll daran ist, dass es wirklich coole Leute sind mit denen man Selfies crashen, witzeln und lachen kann wie mit guten Kumpels, nur dass man keinen Rappen selbst bezahlt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen