Gegen Mittag kommen wir in Ica an. Wir hüpfen aus dem Car direkt in ein Taxi. Dieses fährt uns nach Huaca China.
Huaca China ist ein kleiner Ort, der an einer Oase mitten in der Wüste liegt. Die Sonne brennt heiss herunter. Wir nehmen Kontakt auf mit Rosana (eine Freundin, einer Freundin von Sven) welche uns ein Hostel organisiert hat. Kaum das Telefonat beendet steht sie auch schon da. Ein ganz hübsches Ding diese Rosana. Später erfahren wir, dass sie 38 Jahre alt ist (das würde man ihr nie geben!) Sie spricht kurz mit dem Typ an der Reception und schon haben wir den Schlüssel mit dem riesen Holzanhänger in der Hand. Unser Zimmer ist sehr einfach. Ein Hochbett und ein Einzelbett, eine kleine Kommode mit Ventilator und ein kleines Bad mit Dusche und WC. Hier halten wir uns nicht lange auf.
Mit einem Stück Wachs präparieren wir unsere Bretter und ziehen schon die ersten Kurven in den Sand. Wow! Ein geniales Gefühl! Wir wollen mehr!!! Nach 2-3 Testläufen holt uns das riesen Sandvehikel ab. Mit Zupf düsen wir über die Dühnen auf und ab, wie auf einer Achterbahn. Wir halten an verschiedenen Abhängen wo wir unser Können mit den Brettern weiter praktizieren können. Sven fängt sogar an kleine Schanzen zu springen wärend Carmen ein paar mal den Sand küsst. Julia (Snowboardanfängerin) ist schon ganz stolz wenn sie ein paar Bögeli geschaft hat.

Auch nach der Dusche haben wir noch überall Sand - das wird noch eine Weile dauern bis der ganz weg ist.
Mit mächtigem Bärenhunger (so viel Sport haben wir schon lange nicht mehr gemacht) gehen wir der Promenade entlang auf der Suche nach dem Restaurant "Desert Night", welches uns von Carlos empfohlen wurde. Wir haben uns dort mit ihm und Rosana verabredet. An der Promenande der Lagune entlang gibt es viele Rastafaris/Hippies, die ihren selbst gemachten Schmuck verkaufen. Es ist eine friedliche Stimmung. Das Resti ist ziemlich voll, das ist ein gutes Zeichen. Wir begnügen uns erst mal mit Drinks. Zu unserer freudigen Überraschung auch noch Happy Hour und Carmen und Julia bestellen den super lecker Drink (ähnlich wie Pinacolada jedoch mit Baylies und Banane) gleich zwei Mal. Da wirds schon etwas lustig bei uns am Tisch und der Hunger wird immer grösser. Von den Andern ist weit und breit noch nichts zu sehen und wir etscheiden uns, ohne sie zu essen. Am Tisch neben dran wurde eine super leckere Platte mit verschieden marinierten Chicken-Wings und Pomems serviert. Das wollen wir auch! Kaum haben wir fertig gegessen kommen unsere Freunde daher. Die Gruppe hat sich vergrössert. Es sind noch zwei Paare dabei die ebenfalls aus Lima zu Besuch gekommen sind und die Freundin von Carlos. Sie heisst Laura und ist aus dem französischsprachigen Raum der Schweiz. Sie hat sich vor einiger Zeit in Carlos verliebt und verbringt nun schon das zweite Mal einen längeren Aufenthalt 4/5 Monate in Huaca China bei ihrem Liebsten. Sie ist eine Powernudel und mit den Skis in den Dühnen unterwegs. wir sahen sie kurz bevor wir zurück ins Hostel gingen durch einen Parcours fahren als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht.
Mit dieser Gruppe machen wir das Nachtleben von Huaca China unsicher. Von Bars zu Diskotheken mit Aussicht auf die Lagune bis in unser Hostel, wo heute eine grosse Party steigt. Es wird getanzt und gefeiert bis in die frühen Morgenstunden...wieder Endet der Abend/Morgen für die einen früher wie für die Andern.
Schnell zurück an den Pool. Es ist einfach zu heiss um grosse Sprünge zu machen heute. Die nächsten Stunden bis zu unserer Abreise verbringen wir im und am Pool, wo wir Manuel Fernandez kennen lernen. Er ist schon seit drei Stunden im Wasser und ging bis zu unsere Abreise nicht raus (ein Wunder dass er sich nicht aufgelöst hat). Wir vereinbaren über Facebook in Kontakt zu bleiben und verlassen den wunderschönen Ort mit etwas Wehmut. Hier könnten wir gut noch etwas länger bleiben. Es war ein tolles Wochenende mit tollen Leuten. Eins steht fest: Hier waren wir nicht zum letzten Mal!