wie alles kam...


Wie alles kam....

Sommer 2014: Carmen kommt überwältigt von ihrer ersten Reise in Südamerika zurück. Wies der Zufall will, verkündet Vater Salomon, dass sein kleiner Junge (Kindergartenkind von Carmen) aus der Klasse genommen wird. Die ganze Familie wird für ein halbes Jahr in Lima leben (aus beruflichen Gründen). So erfährt Carmen, dass es in Lima eine Schweizer Schule gibt.... "Braucht's dort noch Lehrer?" Und schon stand sie in Kontakt mit dem Schuldirektor.
Auf ihrer zweiten Reise im Herbst, besucht sie die Schule. Momentan sind keine Stellen frei....

Nach den Herbstferien entwickelt sich eine Freundschaft mit der neuen Arbeitskollegin Julia. Beim Weihnachtsessen im November, beschliessen wir auf gemeinsame Reise zu gehen.
Nach zwei überwältigenden Wochen in Kuba (es harmoniert super), erhält Carmen die Nachricht: "Stelle frei an der Schweizer Schule Pestalozzi ab Januar 2016". Zum Glück sieht sie, dass noch eine weitere Lehrperson gesucht wird. Und schon sitzt Julia mit im Boot......innerhalb von einer Woche war das Ganze gefixt.

Freitag, 12. Februar 2016

Tag 19 06.02.2016

Nach ungefähr 4 Stunden Schlaf sind wir schon wieder auf den Beinen. Wir müssen in unsere Wohnung, da heute die Matraze (wenigstens haben wir dann ab Montag eine Schlafgelegentheit), der Kühlschrank und die Küche geliefert werden. Man gedenke, die Zeitangaben sind sehr offen gehalten. Die Küchengeräte wird zwischen 09:30 und 13.30 geliefert. Von der Matraze haben wir bisher noch nichts gehört. Doch die Peruanos sind zuverlässiger wie gedach. Kaum angekommen, werden schon die Matrazen geliefert (oh, Kissen und Bettanzug sind ja sogar inbegriffen, da hätten wir diese gar nicht extra kaufen müssen - naja lieber zu viele Kissen als keine). Kaum sind die Matrazentypen gegangen, trudeln schon die Küchengeräte ein (das geht hier ja wirklich ruck-zuck-zack-zack). Leider ist die Installation nicht inbegriffen. Was wir mit den schwarzen Kabel machen müssen, welche in der Küche aus der Wand ragen wie eine reisen Spinne, wissen wir auch nicht. Aber egal, wir sind zu müde um uns darüber Gedanken zu machen, hauptsache es ist hier und wir gehen zurück ins Hotel.

Nach unserem Schönheitsschläfchen, gegen den späten Nachmittag, kommt wieder Leben in unsere Körper (Julia wird sogar wieder mal Hyperaktiv). Heute geniessen wir den Sonnenuntergang im Larcomar mit einem feinen Drink. Anschliessend gehts ins Hotel zum Dinner (wir müssen die letzen Tage noch auskosten...).



Für den Abend hat Renzo wieder ein Programm für uns vorbereitet. Er möchte mit uns auf den Berg über Lima zum Jesuskreuz - von dort aus sollte man über die ganze (naja wir werden es ja sehen) Stadt sehen. Renzos Freund Peter holt uns beim Parque Kennedy ab. Der Weg führt uns durch Rimarc, ein Quartier welches zu den gefährlichen gehört. Kaum angekommen versteckt sich Carmen hinter der Wagentüre...nicht das die Mafia sie noch einpackt. Der Unterschied zu Miraflores ist deutlich sichtbar, die Strassen sind verdreckt, die Luft stickiger, überall lungern Leute umher, überall hat es kleine Stände oder Wagen mit Esswaren. Wir sind froh, sind wir in einem Auto mit zwei Locals.
Der Weg auf den Berg zeigt sich erschwerlicher als geplant. Die Route ist gesperrt, da heute ein Strassenfest stattfindet. Wir biegen in eine Seitenstrasse, um das Fest zu umfahren und sind schlussendlich wieder auf dem richtigen Kurs. Kaum sind wir auf der einzigen Strasse, welche den Berg hochführt, kommen wir nicht mehr voran. Ein Car blockiert die Strasse und es gibt nur den Weg zurück nach unten. Also gehen wir kurzerhand zurück, die Aussicht muss warten. Wir schauen noch bei Renzo vorbei (eigentlich wollen die Zwei noch Party machen mit uns, doch bei uns macht sich die Müdigkeit breit). Also fährt uns Peter nach Hause. Todmüde fallen wir ins Bett.

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