Mit unseren neuen Velos machen wir uns früh Morgens auf Richtung Schule. Durchs Aurora-Quartier in dem wir wohnen kann man sich gefahrlos durch die Strassen schlängeln. Erst kurz vor dem Ziel müssen wir eins bis zwei Hauptstrassen überqueren, was sich als grosse Herausforderung herausstellt. Die Autos halten hier nämlich nicht für Fussgänger oder Velofahrer, obwohl es das Gesetzt eigentlich so vorsieht. Sollte man waghalsig genug sein und es doch probieren, bremsen sie nicht sondern fahren wacker drauf los und hupen einfach wie die Verrückten.
Julia die gestern etwas niedergeschlagen war, weil sie keine deutschsprechende Paralel-Lehrerin hat merkt heute, dass es noch viele andere tolle Lehrpersonen gibt, die ihr hilfsbereit zur Seite stehen. Da ist Klaus, der sich sofort mit ihr hinsetzt und all ihre Fragen und Anliegen beantwortet. Wir lernen auch Cluadia kennen. Eine wirklich süsse, sympathische Lehrerin, die ebenfalls in der dritten Klasse unterrichtet uns mit uns den Unterricht vorbereiten wird. Sie wohnt ganz in der Nähe von uns, zusammen mit ihrem peruanischen Verlobten, den sie wären der Arbeit in einem Hilfsprojekt kennengelernt hat.. Das bietet sich an gemeinsam nach Hause zu laufen (die Velos werden dann gestossen).
Im Verlaufe der Woche lernen viele tolle nette Lehrer kennen. Es hat vor allem viele junge Frauen die uns alle sehr sympatisch sind und jede ihre eigene Geschichte hat. Da ist Oona, eine wunderschöne, grosse Blondiene (Finnin ist aber aus der Schweiz). Sie ist wegen ihrem Freund hier her gekommen, der Beruflich (arbeitet in einer Bierbrauerei) hier her versetzt wurde. Dann ist da die kleine, quirrlige Fabienne, die das Jahr zuvor schon an der deutschen Schule gearbeitet hat und in Lima schon ganz heimisch ist. Ihr Freund (Peruaner) ist Pilot und sie leben zu zweit am Meer auf 40 Quadratmetern. Das imponiert uns, wir die so verwöhnt auf 180 Quadratmetern wohnen dürfen. Bianca und Nadja sind zwei Lehrerinnen die schon länger hier sind. Für Bianca und Nadja ist es vielleicht schon das letzte Schuljahr, ausser sie verlängert ihren Vertrag.
Leider haben wir kaum Zeit die netten Leute besser kennen zu lernen, da die ganzen Vormittage mit Vorträgen und Sitzungen vollgestopft sind. Um 12.00/13.00 Uhr, wenn das Programm durch ist, brummt uns meistens so der Kopf, dass wir dann immer gleich heim düsen. Zu Hause ist Sven wacker am Wände streichen und rumklüttern. Unser zu Hause wird immer schöner!!!
Am Freitag trennen sich dann unsere Wege. Julia geht mit der Schule auf einen Ausflug nach Asia. Asia ist ein kleiner Ort im Süden von Lima (gehört noch zu Lima) wo sich die Highsociaty breit macht. Es gibt dort schöne Strände und tolle Privathäuser à la Hollywood. Die Schule sieht dort ihre Klientell wachsen und hat sich darum dort Land gekauft um zu expandieren. Der Ausflug soll den Lehrpersonen die Gelegenheit geben, das neue Land zu besichtigen... vielleicht wollen sie uns auch einfach etwas gluschtig machen...dort mal zu arbeiten wäre ja schon nicht schlecht... doch im Vordergrund steht auch sich einbissen kennen zu lernen und miteinander zu quatschen. Julia unterhält sich wacker mit den Mädels und schmiedet schon Pläne für gemeinsame Ausflüge.
Carmen klinkt sich aus (es ist einfach zu Heiss um auf einem Fleck Erde zu grillieren) und nimmt sich Zeit für ihren lieben Besuch. Als die Ausflügler wieder zrurück sind, gehen wir alle zusammen in die Stadt um etwas Znacht zu essen und in den Ausgang zu gehen. Julia hat grosse Pläne: sie will die Nacht durchmachen und mit ihren neuen Freunden feiern gehen. Morgen gehts nämlich schon um 6.00 Uhr morgens auf unseren Wochenend-Trip. Leider macht ihr ihr Sonnenstich (oder vielleicht hat sie was falsches gegessen) einen Strich durch die Rechnung und sie geht brav mit Carmen und Sven kurz nach Mitternacht nach Hause.
(Fotos folgen...)
wie alles kam...
Wie alles kam....
Auf ihrer zweiten Reise im Herbst, besucht sie die Schule. Momentan sind keine Stellen frei....
Nach den Herbstferien entwickelt sich eine Freundschaft mit der neuen Arbeitskollegin Julia. Beim Weihnachtsessen im November, beschliessen wir auf gemeinsame Reise zu gehen.
Nach zwei überwältigenden Wochen in Kuba (es harmoniert super), erhält Carmen die Nachricht: "Stelle frei an der Schweizer Schule Pestalozzi ab Januar 2016". Zum Glück sieht sie, dass noch eine weitere Lehrperson gesucht wird. Und schon sitzt Julia mit im Boot......innerhalb von einer Woche war das Ganze gefixt.
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